Warten bis es dunkel wird – über eine der gefährlichsten Migrationsrouten Amerikas
Kritik, Hintergrundartikel und Gedicht zum Kurzfilm Atardecer en América
Und plötzlich drückt sich eine unkontrollierte Traurigkeit aus dem Bauch nach oben, und ich weine. Ich sitze da vor meinem Computer, mitten in der Recherche, und muss weinen. Ich sehe die Bilder des Kurzfilms wieder auftauchen, sehe die Landschaft – die Altiplano-Hochebene – verschwinden, die Menschen, Tiere und Natur verschwinden. Sehe Menschen sterben. Höre die Schlagwörter der Artikel, die ich gelesen habe: Venezuela – zweitgrößte Fluchtbewegung weltweit, 7,7 Millionen Menschen, dazu Klimaflüchtlinge, Trockenheit, Temperaturanstieg, 7.000 Kilometer von Venezuela nach Chile, Dunkelziffern.
„Atardecer en América“ – Sonnenuntergang über Amerika heißt der Kurzfilm, der mich so stark bewegt und zu der Recherc...


