Endlich wieder!

Neues Jahr, neue Berlinale!

Und endlich wieder in Präsenz – und zurück im HKW! Meine Vorfreude steigt über die letzten Wochen jedes Mal, wenn ich an Berlinale Plakaten vorbeilaufe, die ersten Filmbeschreibungen lese oder die Social Media Kanäle des Festivals wieder neue Beiträge posten.

Und dann ist auch plötzlich schon der 9. Februar und das Festival beginnt. Als ich am Nachmittag meine Akkreditierung am Potsdamer Platz abhole und am Berlinale Palast stehe, kommt eine richtige Euphorie in mir auf. Viele verschiedene Menschen von Presse, über Filmteams bis hin zu Fans schlendern durch die Straßen, alle mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Natürlich auf gewisse Art immer noch ein komisches Gefühl, viele Menschen auf einem Haufen zu sehen, aber neben den etlichen Fernsehwägen und Absperrungen gibt es dieses Jahr auch mehrere mobile Testzentren, um zusätzliche Sicherheit zu garantieren.

Abends geht‘s dann endlich zum HKW. Ich bin früh dran, deswegen ist bei der 2G+ Kontrolle noch alles ziemlich entspannt. Mit der Zeit füllt sich das Haus und ein gespanntes, freudiges Gemurmel schwingt umher. Auch etwas komisch, nicht ganz vorne in der Schlange stehen zu müssen und drängelnd darauf zu warten, dass der Einlass beginnt, damit wir uns im Sprint die besten Plätze ergattern können. Aber auch mal ganz entspannt, einen festen Sitzplatz zu haben, obwohl die Sicht auf die Leinwand für die meisten dadurch ungewohnt und neu ist.

Aber spätestens als sich der Saal verdunkelt und die Musik des Berlinale Vorspanns ertönt, sind alle an ihren Plätzen angekommen und voller Vorfreude auf den Abend. Dann kommen auch schon Maryanne und Tobi auf die Bühne und leiten den Abend ein. Und jetzt wird es auch schon zum ersten mal sentimental – es ist Maryannes letztes Festival und das bleibt natürlich nicht unerwähnt. Schon jetzt wird ihr einmal für alles Gedankt, wie sie Generation aufgezogen hat, all die Zeit, Arbeit und Liebe, die sie in den letzten Jahren in diese Sektion gesteckt hat. Aber an den Abschied wollen wir jetzt noch lange nicht denken, sagt Maryanne, denn es stehen uns ja erst mal zehn wundervolle Tage mit vielseitigen Filmen, Erfahrungen und Eindrücken bevor.

Ich für meinen Teil bin unheimlich glücklich, dass das Festival dieses Jahr wieder in Präsenz stattfinden kann. Dass besondere Regelungen ein Einschränkungen gelten müssen ist logisch, aber wieder im Kinosaal sitzen zu können, Gespräche über die Filme zu führen, einfach die Stimmung wieder zu erleben – dafür bin ich dankbar und freue mich unfassbar auf die nächsten Tage!

11.02.22, Clara Bahrs
  • Clara

    bezeichnet die Berlinale oft als 5. Jahreszeit. Während über das restliche Jahr Filme oft leider viel zu kurz kommen, sind die zehn Tage Berlinale dafür um so schöner, in denen man durch unterschiedlichste Filme im Generation-Programm Einblicke in Geschichten von jungen Protagonist:innen bekommt. Im mittlerweile sechsten Jahr mit den fGR freut sich Clara auf viele unvergessliche Filme, anregende Diskussionen, spannende Interviews und vor allem auf die einzigartige Berlinale Stimmung!

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