Tag: Tagebuch der Anne frank

Review

Das Tagebuch der Anne Frank

In einem Saal voller Erwachsenen, die sich und ihren Gefühlen keine Blöße geben wollen, ist es fast den ganzen Film über, die letzten zehn Minuten aber am bemerkbarsten, unglaublich still. Als der Abspann beginnt, hat niemand die Kraft, so viel zu klatschen, wie dieses Werk es verdient hätte. Benommen sitzen alle in ihren Stühlen, kaum jemand redet, viele wischen hastig ihre Tränen weg. Es ist ein Segen, dass Regisseur Hans Steinbichler eine knappe Viertelstunde damit beschäftigt ist, jedes anwesende Crew-Mitglied auf die Bühne zu holen und sich bei zahlreichen Menschen zu bedanken, da es sich um die Weltpremiere des Filmes handelt, bevor das Wort an die Publikumsfragen übergeben wird. Denn es braucht eine ganze Weile, bis sich die Zuschauer wieder einigermaßen unter Kontrolle haben.Worum ...