Author: ehemaliges Mitglied

Interview

Interview zum Film „Cloro“ mit Lamberto Sanfelice (Regisseur) und Sara Serraiocco (Hauptdarstellerin)

fGR: Hat die Geschichte des Films eine Verbindung zu Ihrem Leben?L: (überlegt) Manchmal haben die Geschichten, die man erzählt, eine Verbindung zu seinem Leben, aber bei diesem Film nahm ich einfach Elemente, die mir gefielen, hinein. Z.B. sah ich diese schönen Berge und ich fand sie schön und so flossen sie dann in das Endergebnis. Ich dachte nicht groß darüber nach, was diese einzelnen Symbole bedeuteten und bei „Cloro“ war keine philosophische Botschaft an den Zuschauer gerichtet.fGR: Was half Ihnen, in die Rolle von Jennifer zu schlüpfen?S: Ich setzte mich lang mit der Rolle auseinander und schrieb ein Tagebuch aus Jennys Sicht. Außerdem suchte ich mir Fotos von z.B. Beyoncè und Madonna raus, um sie als Idole zu nehmen, und die Welt mit Teenager-Augen zu sehen.Sechs Monate habe ich d...
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Berge und Synchronschwimmen

Cloro ist ein italienischer Film, vom italienischen Regisseur Lamberto Sanfelice. Die Hauptrolle der Jenny wird von Sara Serraiocco verkörpert, Sara hat für ihre 24 Jahre schon ziemlich viele Preise gewonnen u.a. den Golden Globe als beste Schauspielerin (2014), (und einige Preise im italienisch sprachigen Raum). Sara hat etwas sehr Elegantes und gleichzeitig Zerbrechliches an sich. Dies bringt sie teilweise auch in ihre Rolle Jenny ein, Jenny hat eine unglaubliche Stärke für ihre 17 Jahre, sie muss sich um den nach dem Tod der Mutter depressiven Vater kümmern und um ihren kleinen Bruder, der grade die dritte Klasse besucht. Da der Vater aufgehört hat zu arbeiten, mussten sie aus ihrem Haus ausziehen und damit in die Berge ziehen. Weit abgelegen von den größeren Städten Italiens gibt es ...
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Ein sehr intimer Film

… das ist die beste Umschreibung um nicht rot zu werden. Vorne weg gesagt, wer nicht damit klar kommt auf der Kinoleinwand einen Penis zu sehen, sollte diesen Film nicht gucken! Der Titel Short Skin bezieht sich auf die zu enge Vorhaut der Hauptfigur, also ist eigentlich auch nichts anderes zu erwarten. Ich kann aber gleich Entwarnung geben, es ist nicht das einzige Thema. Edoardo, genannt Edo, ist ein schlaksiger Typ, sehr groß und dünn, dazu kommt, dass er wenig Selbstbewusstsein hat. Im Film verfolgt man ihn die ganze Zeit. Neben seinem Penisproblem, geht es auch um seine Beziehung zu Bianca und wie sich diese weiterentwickelt. Durch viel Situationskomik wird der Film immer wieder aufgelockert, was bestimmt eine Methode war keine Verklemmtheit im Publikum auszulösen. Ich weiß nicht o...
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The Diary of a Teenage Girl

In dem Film handelt es von dem pubertierenden Mädchen Minnie, das sich mit dem Thema Sexualität auseinandersetzt. Ihr erstes Mal hat sie mit dem Freund ihrer Mutter. Während der Beziehung fragt sie sich, ob diese Affäre durch Liebe oder durch Lust entstanden ist. So kommt sie mit der Welt der Drogen und Prostitution in Berührung und der Zuschauer bekommt ihre Entwicklung zu einem Erwachsenen genau mit.Untermalt wurde der Film mit den Comiczeichnungen der 15 jährigen, denn es wurde nach der gleichnamigen Graphic Novel von Phoebe Gloeckner gedreht.Die Frage des „Erwachsenwerdens“ ist meiner Meinung nach noch nicht so deutlich angesprochen worden.Mir hat der Realitätsbezug ein wenig gefehlt und ich konnte mich nicht richtig mit den Charakteren identifizieren, aufgrund des etwas naiven Denke...
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Es Beginnt

Heute war auch für uns der Auftakt der 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin, der Berlinale. Die Eröffnung der Generation ist erst morgen, aber wir haben den Tag über schon viele wichtige Dinge erledigt. Die erste Aktion heute war es, unsere Akkreditierungen abzuholen, das heißt wir dürfen nun auch in den Pressebereich im Hyatt am Potsdamer Platz.Als offizielle Journalisten haben wir uns einen schönen Platz gesucht und das Berlinale Wasser getrunken. Wir waren natürlich nicht nur zum Spaß da. Dank des freien WiFis konnten wir uns sofort um Interviews kümmern, was super funktioniert hat. Das erste Interview steht schon und zwar morgen mit dem Team des Films "Papierflieger". Der Hauptdarsteller, den wir schon aus den Kurzfilmen Julien und Das Bernsteinamulett kennen, wird auch da sein. W...
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Tomorrow… Berlinale 2015

Morgen ist es wieder soweit, die Berlinale beginnt. Und v.a. der Potsdamer Platz wird wieder zu einem großen Schauplatz, auf dem es vor Zuschauern, Fotografen und Journalisten nur so wimmelt.In Zahlen: auf der Berlinale werden dieses Jahr 441 Langfilme gezeigt, aus 72 Ländern, welche in 9 Sektionen und 3 Sonderveranstaltungen laufen.Nach Angaben der Berlinale werden fast 20.000 Fachbesucher zur Berlinale kommen, ca. 3.700 von ihnen sind Journalisten. Und yeah, wir gehören dieses Jahr zu den glücklichen Akkreditierten.Es gibt 24 Kinos mit insgesamt 60 Kinosälen.In der Sektion Generation laufen jeweils bei KPlus und 14Plus 14 Langfilme und 19 Kurzfilme.Und ich kann es kaum erwarten, wenn der Trubel morgen erst so richtig beginnt und mich das Berlinale-Fieber wieder packt.04.02.2015, Mia
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Einstein und Einstein

-ein Film, der das Leben einer Familie in China zeigt. Eine positive Sache ist schon mal, dass man sich vorstellen kann, dass sich so eine Geschichte wirklich in einer chinesischen Familie abspielen könnte... Dass in China Jungs immer noch ihren Schwestern vorgezogen werden, zeigt das Beispiel von Li Wan und ihrem kleinen Bruder in diesem Film. 1. Sie lernt ihn erst an seinem 2. Geburtstag kennen ( davor wusste sie nicht mal etwas von seiner Existenz). - Wie muss sich ein Mädchen fühlen, wenn ihr Vater ihr eines Tages einen kleinen Jungen vorstellt und meint :"Dass ist dein Bruder, er heißt..."? 2. Wird ihr Bruder ihr immer vorgezogen und wenn er anfängt zu schreien und sie oder ihr Hund in der Nähe sind, werden die zwei automatisch dafür verantwortlich gemacht... Dass sind nur kleine Aus...
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Kurz und trotzdem gut

Gestern war die Preisverleihuung von 14plus und ich muss sagen dass ich alle Entscheidungen relativ gerechtvertigt fand. Bezogen auf die Kurzfilme fand ich es besonders toll, dass "Mike" und "Son" einen Preis bzw. eine lobende Erwähnung erhalten haben. Beide waren tolle Filme die in kurzer Zeit so viele Emotionen hervorrufen wie es oft kein Langfilm schafft... Mike ist ein Kurzfilm, der irgendwie genau die richtige Länge hat und trotz seiner Länge von nur 7 Minuten alles wichtige zu so einem schweren Thema sagt! Ich bin wirklich begeistert von diesem Film und finde, dass obwohl er an nur 2 Tagen gedreht wurde (wie der Regisseur bei der Preisverleihung erzählt) etwas tolles entstanden ist! Eine Stelle in "Son" hat glaub ich jeden geschockt, nähmlich die als August Eltern ihm beide gesagt ha...
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Preisverleihung 14Plus: Danke, liebe Jury!

Die Berlinale-Woche neigt sich dem Ende zu und es ist mal wieder Zeit, dass die Jurys ihre Gewinnerfilme bekanntgeben. So wie jedes Jahr, werden am Freitagabend die Preisträger in der Kategorie 14Plus gekürt. Nachdem sich alle Zuschauer und Filmteams ihren Weg durch das große Gedränge gebahnt haben und der Scheinwerfer seine Bahnen durch die Sitzreihen gezogen hat, springt Florian Weghorn, der stellvertretende Sektionsleiter, auf die Bühne. Er begrüßt das Publikum und es geht los mit den Preisen der Internationalen Jury. Danach ist die Jugendjury an der Reihe und stellt die Favoriten dieses Jahres vor. Der gläserne Bär für den besten Film geht an 52 Tuesdays von Sophie Hyde. Ich muss sagen, dass ich als Jurymitglied nicht anders entschieden hätte. 52 Tuesdays ist ein großartiger Film und r...
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Interview mit dem Regisseur und der Hauptdarstellerin von „Il sud e niente“

Wir hatten gestern das Glück den Regisseur und die Hauptdarstellerin des italienischen Films "Il sud e niente" - "Der Süden ist nichts" zu interviewen! (Bilder findet ihr in unserer Fotogalerie) Und was man Fabio Mollo total anmerkt, ist, dass er gerne über seinen Beruf und seinen Film erzählt. fGR: Wie sind sie zum Filme machen gekommen? Fabio Mollo: Früher wollte ich eigentlich Journalist werden. Ich komme aber aus einem Ort wo man nicht wirklich weiß wie man Regisseur wird. Was ich eigentlich machen wollte, war das Erzählen von Geschichten, deswegen dachte ich okay ich werd Journalist. Als ich älter, war hab ich dann die Regie entdeckt und mich dafür entschieden. fGR: Also waren sie nie Journalist? FM: Leider nicht. fGR:Wann haben sie ihren ersten Film gedreht? FM: Mein erster Film war...