Author: Johanna

Johanna, 24, has been going to Berlinale with her sister since childhood. 2013 she co-founded the Free Generation Reporters. When she's not writing about films within the Generation program and their backgrounds, she sings in a choir and reads one book after the other. Other than that she's pursuing a Master's degree in Nutritional Medicine.
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Die Preisträger der diesjährigen Berlinale – KPlus

Auch bei Generation KPlus wurden nun die Gewinnerfilme gekürt. Es gab im diesjährigen Festivalprogramm insgesamt 14 Langfilme und 19 Kurzfilme zu bestaunen. Wie die beiden Jurys nun entschieden haben, könnt ihr hier, in der gleichen Reihenfolge wie in der Preisverleihung vergeben, aufgeführt sehen.Internationale Jury Kurzfilm Lobende Erwähnung: Cena d’aragoste Geldpreis: Jaalgedi Feature Film Lobende Erwähnung: Allons Enfants"Als Erwachsene sind wir immer besorgt, weil wir alle Dinge sehen, die passieren könnten. Aber Kinder machen sich keine Sorgen, sie sind fantasievoller und optimistischer. Tatsächlich denke ich, dass der Film optimistisch ist; denn er zeigt uns, selbst wenn die Situation kompliziert ist, schau dir die Kinder an; sie leben, sie sind einfach voller Leben." - St...
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Kurzfilmrolle 2

For English VersionPaper CraneDas Portemonnaie ihres Vaters verstecken. Mit dem Ball der Nachbarskinder spielen. Es gibt so viele Dinge, mit denen Sora versucht, ihrem Leben Freude und Abwechslung zu bieten. Denn alles, was ihre Eltern und Großmutter von ihr wollen und schätzen, sind gute Schulnoten und ihre Violinenfertigkeiten. Zu ihrem Geburtstag sind nicht einmal Freunde eingeladen. Paper Crane berichtet von den unerhörten Wünschen eines Mädchens, das keine richtige Kindheit zu haben scheint. Mit vielen Nahaufnahmen und Standbildern von Gegenständen ihrer Sehnsucht zeichnet Tarumi Kawakami das trostlose Bild von Sora, die sich nichts sehnlicher wünscht, als eine normale Kindheit. Fire in Cardbord CityDas finale Feuerwerk der Kurzfilmrolle 2 von KPlus. In einer Stadt, die aus Pappkarton...
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Wangdraks Gummistiefel

For English VersionNichts wünscht sich der kleine Wangdrak sehnlicher als ein Paar Gummistiefel. Denn in seiner Klasse haben alle welche. Nur er muss mit ausgetretenen Turnschuhen durch die Pfützen stapfen. Nicht einmal sein Aufziehfrosch kann ihn aufheitern. Und als der Sturm endlich wieder für Regen sorgen soll, arbeiten die Träume der Kinder gegen die Sorgen der Erwachsenen. In einem kleinem Dorf in der Provinz Qinghai spielt der Film „Wang Zha de yuxue“, zu Deutsch „Wangdraks Gummistiefel“. Das Langfilmdebüt von Lhapal Gyal nimmt uns mit auf eine Reise, die uns zwar weit entfernt von Deutschland nach Tibet führt, sich aber mit den Wünschen und Träumen der Kinder befasst, die doch überall auf der Welt gleich oder zumindest ähnlich sind. Mit ruhigen Aufnahmen und einem Fokus auf dem jung...
Interview

Träume und Hoffnungen sind überall gleich

For English VersionSeit Jahren kennen wir die Problematik, Filmteams zu interviewen, die keine unserer Sprachen sprechen. Englisch und Deutsch kriegen wir natürlich alle hin und sogar Norwegisch, Französisch und Dänisch sind bei uns im Team vertreten, aber was ist beispielsweise mit Chinesisch? Ohne Übersetzer geht da meist kaum etwas. Dementsprechend froh war ich, als sich doch eine Interviewmöglichkeit mit Lhapal Gyal, Regisseur von Wang Zha de yuxue, ergeben hat und Minh An Szabo alle meine Fragen und die entsprechenden Antworten übersetzen konnte. Wir befinden uns mal wieder in der Zoolounge und unterhalten uns nach einer erfolgreichen Vorstellung. freie Generation Reporter: Sind Sie das erste Mal hier in Deutschland? Und wie gefällt es Ihnen bisher bei der Berlinale? Wie sieht der Ta...
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Die Preisträger der diesjährigen Berlinale – 14Plus

Gestern Abend ehrten die Jugend- und die internationale Jury Filme des diesjährigen 14Plus Programms. Jeweils 16 Kurz- und Langfilme waren dabei im Gespräch, es können aber natürlich immer nur wenige Filme ausgezeichnet werden. Internationale Jury Kurzfilm Lobende Erwähnung: Na Zdrowie!Geldpreis: JuckFeature Film Lobende Erwähnung: Dressage"Dressage zieht einen in seinen Bann, schafft eine tiefe Verbundenheit zur Hauptperson und vermittelt ein Gefühl der tiefen Frustration. Der Film ist gut durchdacht, nachvollziehbar und emotionsgeladen. Auf das einzig mögliche Ende kommt der Zuschauer im Verlauf des Films selbst, was nicht weniger betrübt.Tatsächlich ist es im Nachhinein schwer zu sagen, wie eigentlich die Musik war oder andere stilistische Merkmale zu nennen, da die Emotionen ...
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"Er ist aber auch mein Freund. Ihr seid beide meine Freunde."

For English VersionDikkertje (Liam de Vries) könnte kaum glücklicher sein. Jeden Tag geht er in den Zoo und spielt mit seinem Freund, der Giraffe Raf, die am gleichen Tag wie er selbst geboren wurde. Doch mit ihrem gemeinsamen vierten Geburtstag ändert sich auf einmal alles. Denn Dikkertje geht nun in die Schule und Raf bleibt im Zoo. Es folgt eine lehrreiche Zeit für die beiden, in der sie eine Menge über die Liebe und Freundschaft lernen. Wenn dein bester Freund auf einmal einen neuen Freund hat, was wird dann aus dir? Kann es überhaupt mehr als einen Freund geben? Barbara Brederos neuester Kinderfilm „Dikkertje Dap“ widmet sich auf Augenhöhe der Kinder den Themen des Älterwerdens. Am Beispiel einer wirklich ungewöhnlichen Freundschaft zeigt sie, wie schnell zwei Individuen sich voneinan...
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"Könntest du dir deine Hautfarbe aussuchen, welche würdest du wählen?"

For English VersionVier Jugendliche unterschiedlicher Hautfarbe, auf einer Farm des weißen Mädchens der Runde. Was ein lustiger Ausflug werden sollte, entpuppt sich letztendlich als eine lange Reise, die sie alle gemeinsam und doch allein antreten. Denn eines Morgens wachen sie auf - und zwar im Körper eines der anderen. Hautfarben und Geschlechter werden vertauscht und die vier sehen sich mit grundsätzlichen Konflikten konfrontiert, denen zu einem gewissen Ausmaß jedes südafrikanische Kind der Postapartheid ausgesetzt ist. Denn obwohl sie sich im Land der Regenbogenflagge befinden und immer wieder gefeiert wird, dass die Apartheid ein Ende gefunden hat, so sieht die Realität anders aus. Jenna Bass’s High Fantasy ist wie ein etwas anderes Gesellschaftsexperiment. Es ist, als hätte man vier...
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"Ich wusste immer, dass ich Bauer werden will"

For English VersionEine Kritik zu CeresKoen, Daan, Sven und Jeanine könnten unterschiedlicher kaum sein. Doch eines haben sie gemeinsam. Sie möchten Bauer werden. Mit auffallend schöner Kameraführung stellt uns Ceres vier Kinder vor, die auf dem Bauernhof aufwachsen und eines Tages vermutlich die Betriebe ihrer Eltern übernehmen werden. Wir erfahren, wie einem Hagelsturm vorgebeugt wird, dass auch Äpfel Sonnenbrand bekommen können und dass Abschied nehmen am schwersten ist. Meine größte Sorge für diese niederländisch-belgische Produktion war, dass die Realität verschönert wird. Und nach den ersten Minuten Nahaufnahmen mit hoher Tiefenunschärfe inklusive Lichtmalereien sah es zunächst auch ganz so aus. Clara und ich, beide vollblütige Veganerinnen, saßen anfangs leicht skeptisch nebeneinan...
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Jedes Jahr ein neuer Spaß

Veränderung ist unvermeidbar und Veränderung ist gut. Dennoch kann man sich häufig einer anfänglichen Ablehnung nicht verwehren und vor allem der Frage: warum? Wozu die Änderung, wenn doch vorher alles zumindest funktionierte? Muss Snapchat wirklich auf einmal so komisch aussehen? Hätte der gutaussehende Typ von nebenan nicht seine alte Frisur behalten können?Auch auf der Berlinale tut sich gerne mal von einem Jahr zum anderen so einiges. So brauchen Akkreditierte dieses Mal beispielsweise für ausnahmslos jede Vorstellung ein Presseticket, um überhaupt hereinzukommen. Als wir das erfuhren, mussten wir zunächst heftig schlucken - und viele Pläne umwerfen und neu strukturieren.Was jedoch noch kurioser ist, ist der diesjährige Zeitplan, vor allem in Anbetracht der Premieren. So wurde der Film...
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What Walaa Wants

For English VersionWas Walaa will? Definitiv nicht das, was von Mädchen in ihrem Alter erwartet wird. Das sturköpfige Mädchen, das in einem Flüchtlingslager im Westjordanland lebt, möchte so schnell wie möglich der Palästinensischen Autonomiebehörde beitreten und für eine bessere Zukunft in ihrem Heimatland sorgen. An diesem Traum hält sie fest und setzt sich letztendlich entgegen der Erwartungen ihrer Familie durch. Fünf Jahre begleitet Christy Garland die rebellische Protagonistin mit ihrer Kamera und vollbringt mit ihrem abgerundeten Portrait eine Meisterleistung. Wir erleben Walaa, wie sie sich vor Fremden gibt, denen sie keine Schwäche zeigen möchte. Im nächsten Shot sitzen wir in ihrem Wohnzimmer und sehen sie sogar ohne Hijab, der traditionellen Kopfbedeckung, wie sie sich eine hitz...