Author: Sarah

Bereits als Kind besuchte Sarah mit ihrer Mutter und Schwester gemeinsam die Berlinale. Seitdem ist Berlinale Generation ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Im Rahmen des Berlinaleprojekts "Junge Journalisten" konnte sie erste Festivalluft schnuppern. 2013 gründete sie mit weiteren Berlinaleenthusiast:innen die freien Generation Reporter:innen. Außerhalb der Berlinale studiert Sarah aktuell im Master in Aachen, spielt E-Bass in einer Band und geht wahnsinnig gerne bouldern.
Background, Interview

Unser spontanes Interview mit dem Protagonist von Feriado

extra short English version belowNachdem wir die 13 Uhr-Vorstellung verlassen hatten - wir hatten Feriado gesehen -, hatten wir Generation Reporter noch einige Zeit bis zu unserem nächsten Film. Statt einfach nur sinnlos zu warten, diskutierten wir eifrig über Feriado und überlegten, wie wir die Zeit am besten nutzen konnten.Wir kamen zum Schluss, dass man doch am besten Interviews führen sollte. Wir begaben uns also auf die Suche nach Florian Weghorn, dem stellvertretenden Leiter von Generation, um ihn ein wenig darüber auszuquetschen, wie genau das Auswahlverfahren, wer nun in die Jury kommt und wer nicht, funktioniert. Leider war er unauffindbar – wie sich später herausstellte, war er zu dieser Zeit bereits im Zoopalast um „Unser Seelen Wonne“ anzukündigen. Doch stattdessen begegneten ...
Review

Supernova

short English version below Wenn ich diesen Film Revue passieren lasse, denke ich dabei vor allem an eines: Längen! Natürlich, der Film handelt schließlich davon, dass dort absolut nichts ist und auch nichts passiert. Aber meiner Meinung nach, hätte man das vielleicht auch so umsetzen können, dass man nicht die ersten 1 ¼ h damit verbringt, darauf zu warten, dass das Auto nun endlich ins Haus kracht.Die ersten fünfzehn Minuten mögen dabei noch ganz angenehm gewesen sein. Die Regisseurin hatte sich schließlich viel Mühe gegeben, das Publikum mit interessanten wissenschaftlichen Thesen zu unterhalten. Doch als nach einer halben Stunde noch immer keine große Änderung eingetreten war, wurde es langsam etwas anstrengend. Zwischenzeitlich sorgten einige lustige Sequenzen zur Auflockerung des Pub...
Review

Jack et la mécanique du coer

A short English version is attached below the German one Da Jack et la mecanique du coer als Empfehlung im Programm von 14Plus gekennzeichnet ist, war ich von Anfang an auf diesen Film gespannt. Jack, dessen Herz zu seiner Geburt vereist, da er am kältesten Tag der Welt geboren wurde, muss nunmehr mit einer Kuckucksuhr als Herz leben. Doch um am Leben zu bleiben, muss er drei strengen Regeln folgen: Er darf nicht an den Zeigern drehen, muss sich, wenn er wütend wird, im Zaum halten und darf sich auf keinen Fall verlieben. Allein diese letzte Regel lässt erahnen, was in diesem Film passiert: Natürlich verliebt er sich in ein wunderhübsches Mädchen, Miss Acacia. Doch es ist ungewiss, ob sein Kuckucksuhrherz das übersteht. Jack et la mecanique du coer ist ein wundervoller Animationsfilm mit ...
Background

Endlich wieder Zoopalast

Berlinale und Zoopalast gehören zusammen wie der Kuchen zur Geburtstagsfeier, wie die Schultüte zur Einschulung, wie Zahlen zum Mathematikunterricht. Seit im Jahr 1957 erstmals eine Berlinale, genauergesagt die siebte, dort stattgefunden hatte, sind die beiden Begriffe, Berlinale und Zoopalast, eng miteinander verbunden. (Gestartet war die allererste Berlinale übrigens am 6. Juni 1951 im Titania Palast. Wer sich nun wundert, dass dieses Datum im Sommer liegt, dem sei erklärt, dass die Berlinale tatsächllich jahrelang im Sommer veranstaltet worden war, bis sie dann im Jahr 1978 endgültig in den Februar verlegt wurde, um den Überschneidungen mit anderen Filmfestivals auf diese Weise entgegenzuwirken.) Nachdem der Zoopalast im Jahre 1956 eröffnet worden war, wurde das Filmfestival schnell in...
Review

Mit der Guest-Managerin im Gespräch

Nachdem wir die organisatorischen Schwierigkeiten in den Griff bekommen hatten - unsere Interviewpartnerin Marie-Christine Knop ist als Guest Managerin schwer beschäftigt -, hatten wir endlich einen Termin vereinbart. Am Samstag nach der 10 Uhr–Vorführung von Kopfüber fahren Johanna, Klara und ich zum Potsdamer Platz, um dort im dreieckigen Gebäude, in dem auch Generation sitzt, ein Interview mit der Guest Managerin zu führen. Wir begleiten Marie-Christine Knop in ihr – wie sie es selbst nennt – provisorisches Büro, das etwas unaufgeräumt wirkt und beginnen mit dem Interview. Sie ist noch sehr jung, daher dürfen wir sie duzen. Schnell bemerken wir, dass sie gerne ausführlich ihre Fragen beantwortet.Generation Reporter: Wie lange machst du diesen Job schon?Marie-Christine Knop: Dieses Jahr...
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Preisverleihung Kplus

Eine Auflistung aller Preise aus der Sektion Kplus. Internationale Jury Kurzfilm Lobende Erwähnung: Die Igel und die Stadt von Evalds Lacis (Lettland) Hauptpreis von 2500€: Cheong von Kim Jung-in (Korea) Die Igel und die Stadt Cheong Featurefilm Lobende Erwähnung: Satellite Boy von Catriona McKenzie (Australien) Hauptpreis von 7500€: Mama, ich lieb dich von Janis Nords (Lettland) Satellite Boy Mama, ich lieb dich Kinderjury Kurzfilm Lobende Erwähnung: Die Igel und die Stadt von Evalds Lacis(Lettland) Gläserner Bär: Das Bersteinamulett von Matthew Moore (Australien) Die Igel und die Stadt Das Bersteinamulett Featurefilm Lobende Erwähnung: Satellite Boy von Catriona McKenzie (Australien) Gläserner Bär: Die Rakete von Kim Mordaunt (Au...
Review

Preisverleihung 14Plus

Eine Auflistung aller Preise von 14Plus. Internationale Jury KurzfilmLobende Erwähnung: Barefoot von Danis Goulet (Kanada) Hauptpreis von 2500€: The First Time von Anders Hazelius (Schweden)BarefootThe First TimeFeaturefilmLobende Erwähnung: Baby Blues von Kasia Rostaniec (Polen) Hauptpreis von 7500€: Shopping von Mark Albiston (Neuseeland) Baby BluesShoppingJugendjury KurfilmLobende Erwähnung: The Date von Jenni Toivoniemi (Finnland)Gläserner Bär: Rabbitland von Nikola Majdak und Ana Nedeljkovic (Serbien)The DateRabbitlandFeaturefilmLobende Erwähnung: Pluto von Shin Su-won (Korea)Gläserner Bär: Baby Blues von Kasia Rostaniec (Polen)Pluto Baby BluesZu den Bildern der Preisverleihung, bitte hier klicken. Sarah Gosten
Interview

Wie funktioniert Blindenschrift auf Chinesisch? – Das Publikumsgespräch bei Touch of the Light

Es war ein unglaublicher Film gewesen. Nach Touch of the Light, als der Abspann begann, herrschte eine überwältigende Spannung im Saal. Keiner wagte es, diesen Moment durch ein Klatschen zu zerstören. Als das erste langsame Lied des Abspanns schließlich von einer aufgewühlten, fröhlichen und lustigen Melodie abgelöst wurde, entlud sich die gesamte Begeisterung in einem lautstarken Applaus, der auch Minuten nach Ende des Abspanns noch nicht verstummen wollte. Stattdessen standen viele Leute auf, um deren Entzückung noch klarer zu verdeutlichen. Als die Darsteller und Filmemacher auf die Bühne kamen, brandete erneut riesengroßer Applaus auf. Der Regisseur, Chang Jung-Chi, war völlig überwältigt, wie gut der Film angekommen war. Auch der blinde Hauptdarsteller, Huang Yu-Siang, konnte die Bege...
Interview

Interview mit der Regisseurin von Marussia

Als wir nach dem Film den Kinosaal verlassen, bildet sich schon eine lange Schlange vor den Tischen, an denen die Darsteller gleich Autogramme geben werden. Wir stellen uns an und nach mehreren Minuten fragen wir, als sie uns gerade ihre Autogramme geben, ob sie sich für fünf Minuten mit uns unterhalten könnten. Die Regisseurin stimmt lächelnd zu, doch die Hauptdarstellerin braucht ihre Ruhe und möchte uns lieber kein Interview geben. Generation Reporter: Wie kamen Sie auf die Idee zu diesem Film?Eva Pervolovici: Ich hatte Marussia kennengelernt, als sie gerade einmal vier Jahre alt war. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie leider noch kein Französisch, doch trotzdem spielten wir häufig zusammen. Irgendwann habe ich dann auch ihre Mutter getroffen, wir gingen sofort zusammen Kaffee trinken und s...
Interview

Ein(-)Blick hinter die Kulissen

Im Interview mit Florian Fomm. Generation Reporter: Also Florian, was genau ist Ihre Aufgabe bei der Berlinale?Florian: Ich muss dafür sorgen, dass der Einlass gut funktioniert, dass die Filmteams rechtzeitig da sind, dass alle in den Film reinkommen, dass genug Plätze da sind und nicht plötzlich 1000 Leute mit Ticket da stehen und keine Plätze mehr übrig sind. Generell bin ich also dafür da, dass alles reibungslos abläuft, damit alle zufrieden sind. GR: Wie lange arbeiten Sie denn schon bei der Berlinale?Florian: Also ich war letztes Mal zum ersten Mal dabei.GR: Und wie sind Sie zu Ihrem Job gekommen?Florian: Ich war davor für ein halbes Jahr Praktikant bei der Berlinale und danach durfte ich diesem Posten übernehmen. GR: Wenn das Festival vorbei ist, arbeiten Sie dann auch für die Berlin...