Tag: Cloro

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Meine Eindrücke und Favoriten der 65. Berlinale

Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen, da ich dieses Jahr das erste Mal richtig bewusst bei der Berlinale war. Es war mir eine große Freude dann auch noch gleich bei „Generation Reporter“ mitzuwirken. Ich ging aufgeregt in den ersten Film, denn ich wusste nicht so recht, was mich erwartet. Nach „The diary of teenage girl“ war ich erstmal verwundert, weil alles so direkt gezeigt wurde. Doch genau das machte diesen Film, und auch andere, interessant. Nichts wurde versteckt.Besonders schön finde ich an der Berlinale, dass bei den Filmen aus der Kategorie „Generation“ wenig Wert auf das Äußere der Schauspieler gelegt wird, nicht wie man es aus den Hollywoodproduktionen kennt. Natürlichkeit bei Filmen ist für mich ein wichtiger Aspekt. Mit wenigen, aber sehr wirkungsvollen Effekt...
Review

Cloro

© Michele Paradisi Cloro ist ein Filmdebüt ganz besonderer Art, dass der Regisseur Lamberto Sanfelice produziert hat. Die 17-jährige Jenny tut alles dafür, um bei den Meisterschaften im Synchronschwimmen dabei sein zu können - doch muss sie gleichzeitig für ihre Familie sorgen. Die Mutter ist verstorben, der Vater ist in seiner Trauer eingeschlossen, verliert seine Arbeit, kann das Haus nicht mehr bezahlen. So kehren sie in seine Heimat zurück und leben in eine kleinen Holzhütte an einer Sesselliftstation, wie Jenny hofft, vorübergehend. Sie versorgt Vater und Bruder, verdient etwas Geld als Zimmermädchen in einem nahen Berghotel. Dort geht sie auch nachts heimlich zum Trainieren in das hoteleigene Schwimmbad. Was jedoch nicht lange unbeobachtet bleibt...„Traumhafte Unterwasserbilder von ...
Interview

Interview zum Film „Cloro“ mit Lamberto Sanfelice (Regisseur) und Sara Serraiocco (Hauptdarstellerin)

fGR: Hat die Geschichte des Films eine Verbindung zu Ihrem Leben?L: (überlegt) Manchmal haben die Geschichten, die man erzählt, eine Verbindung zu seinem Leben, aber bei diesem Film nahm ich einfach Elemente, die mir gefielen, hinein. Z.B. sah ich diese schönen Berge und ich fand sie schön und so flossen sie dann in das Endergebnis. Ich dachte nicht groß darüber nach, was diese einzelnen Symbole bedeuteten und bei „Cloro“ war keine philosophische Botschaft an den Zuschauer gerichtet.fGR: Was half Ihnen, in die Rolle von Jennifer zu schlüpfen?S: Ich setzte mich lang mit der Rolle auseinander und schrieb ein Tagebuch aus Jennys Sicht. Außerdem suchte ich mir Fotos von z.B. Beyoncè und Madonna raus, um sie als Idole zu nehmen, und die Welt mit Teenager-Augen zu sehen.Sechs Monate habe ich d...
Review

Berge und Synchronschwimmen

Cloro ist ein italienischer Film, vom italienischen Regisseur Lamberto Sanfelice. Die Hauptrolle der Jenny wird von Sara Serraiocco verkörpert, Sara hat für ihre 24 Jahre schon ziemlich viele Preise gewonnen u.a. den Golden Globe als beste Schauspielerin (2014), (und einige Preise im italienisch sprachigen Raum). Sara hat etwas sehr Elegantes und gleichzeitig Zerbrechliches an sich. Dies bringt sie teilweise auch in ihre Rolle Jenny ein, Jenny hat eine unglaubliche Stärke für ihre 17 Jahre, sie muss sich um den nach dem Tod der Mutter depressiven Vater kümmern und um ihren kleinen Bruder, der grade die dritte Klasse besucht. Da der Vater aufgehört hat zu arbeiten, mussten sie aus ihrem Haus ausziehen und damit in die Berge ziehen. Weit abgelegen von den größeren Städten Italiens gibt es ...