Die Magie eines Urlaubs


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Stell dir vor es sind Sommerferien, du weißt du hast 6 unbeschwerte Wochen vor dir und hoffst einen wahren Sommertraum zu erleben. Vielleicht entspricht das deiner Realität, vielleicht nicht. Dennoch hat wohl fast jeder von uns einen Sommer erlebt, den er nie wieder vergessen wird. Einen Sommer in dem die Tage mit Sonnenschein begannen und mit Sonnenschein endeten, einen Sommer mit unvergesslichen Nächten. Egal ob du diesen Sommer mit deiner Familie oder deinen engsten Freunden verlebt hast oder vielleicht doch mit dir vorher vollkommen unbekannten Menschen – von Zeit zu Zeit wirst du sicherlich an diese Tage oder Wochen zurückdenken und dir insgeheim wünschen, dass sie noch einmal wiederkehren.


In „Mijn besonders rare week met Tess“ erlebt Sam sein eigenes Sommermärchen, mit Tess. Sam, eigentlich Samuel de Jong, verbringt mit seinem Bruder und seinen Eltern einen Urlaub auf einer niederländischen Insel. Es ist Sommer und nachdem Sams Bruder sich das Bein bricht lernt er Tess kennen. Tess, das ist die Tochter der Sprechstundenhilfe der ortsansässigen Ärztin und zugleich ein Mädchen welches nur so vor Energie strotzt. Warum Tess versucht tanzen zu lernen und wieso ein Besucherpaar auf die Insel kommt, das erfahren wir erst mit der Zeit.

Steven Wouterlood hat es geschafft einen wunderschönen Kinderfilm zu drehen. Wir folgen Sam durch seine Ferien, wir sehen ihm dabei zu wie er versucht zu trainieren, für die Zukunft, wenn er vielleicht nicht mehr mit seiner Familie in den Urlaub fahren kann. Das „Alleinsein-Training“ mutet zwar süß an, aber dennoch wird hiermit eine wichtige Thematik angesprochen, nämlich die Angst davor, dass geliebte Menschen irgendwann nicht mehr bei einem sein werden und die Angst vor der damit vielleicht einhergehenden Einsamkeit. Während Sam versucht immer länger allein zu sein vernachlässigt er die gemeinsame Zeit mit seiner Familie. Aus einer Begegnung schöpft er jedoch dann die Erkenntnis, dass Zeit kostbar und manchmal rar ist und dass gemeinsame Erinnerungen der größte Schatz sind, den wir in unserem Leben finden und selber kreieren.

Mir wurde eine wunderschöne Zeit mit Sam und Tess beschert, die mich aber auch nachdenklich zurückgelassen hat. Denn die Angst sollte niemals unser Leben bestimmen, viel wichtiger ist es Zeit zu nutzen und sie zu archivieren, für uns.

11.02.19, Mia Ansorge

Magical holidays


Imagine summer holidays, you know you have 6 carefree weeks ahead of you and hope to experience a true summer dream. Maybe this corresponds to your reality, maybe not. Nevertheless, almost all of us have experienced a summer that we will never forget again. A summer in which the days began with sunshine and ended with sunshine, a summer with unforgettable nights. Whether you have spent this summer with your family or your closest friends, or perhaps with people you have never met before – from time to time you will surely think back to those days or weeks and secretly wish that they would return.


In „Mijn besonders rare week met Tess“ Sam experiences his own summer fairy tale, with Tess. Sam, actually Samuel de Jong, spends a vacation with his brother and his parents on a Dutch island. It is summer and after Sam’s brother breaks his leg he meets Tess. Tess is the daughter of the local doctor’s receptionist and at the same time a girl who is full of energy. We learn why Tess tries to learn how to dance and why two visitors come to the island during the film.

Steven Wouterlood has managed to make a wonderful children’s film. We follow Sam through his holidays, we watch him trying to train for the future, when he might not be able to go on vacations with his family anymore. The „Aloneness-Training“ may seem sweet, but there is one important topic addressed, namely the fear that loved ones won’t be with you any more and the fear of the loneliness that might accompany it. While Sam tries to be alone longer and longer he neglects his time with his family. However, from an encounter he gets the insight that time is precious and sometimes rare and that shared memories are the greatest treasure we find in our lives and create ourselves.

I had a wonderful time with Sam and Tess, but it also left me thoughtful. Because fear should never determine our life, it is much more important to use time and archive it for us.


11.02.19, Mia Ansorge

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