Jahr: 2014

Kritik

Einstein und Einstein

-ein Film, der das Leben einer Familie in China zeigt. Eine positive Sache ist schon mal, dass man sich vorstellen kann, dass sich so eine Geschichte wirklich in einer chinesischen Familie abspielen könnte... Dass in China Jungs immer noch ihren Schwestern vorgezogen werden, zeigt das Beispiel von Li Wan und ihrem kleinen Bruder in diesem Film. 1. Sie lernt ihn erst an seinem 2. Geburtstag kennen ( davor wusste sie nicht mal etwas von seiner Existenz). - Wie muss sich ein Mädchen fühlen, wenn ihr Vater ihr eines Tages einen kleinen Jungen vorstellt und meint :"Dass ist dein Bruder, er heißt..."? 2. Wird ihr Bruder ihr immer vorgezogen und wenn er anfängt zu schreien und sie oder ihr Hund in der Nähe sind, werden die zwei automatisch dafür verantwortlich gemacht... Dass sind nur kleine Aus...
Hintergrund

Publikumsliebling 14Plus

Da wir in den vergangenen Jahren häufiger mal festgestellt haben, dass die Meinung zwischen Publikum und Jury bei 14Plus weit auseinander gehen können (man denke nur an Lal Gece vor 2 Jahren, das beim breiten Publikum auf keine besonders positive Resonanz gestoßen ist), haben wir uns in diesem Jahr dazu entschlossen, selbst einen "Preis" zu verleihen. Und zwar den PublikumslieblingVor der Preisverleihung von 14Plus haben wir hierfür diverse Leute aus dem Publikum nach ihrem persönlichen Liebling gefragt. Die Tendenz war recht eindeutig. Since Jury and audience often do not share the same idea of which movie should win the price we decided to have our own award: The Darling of the Public. Before the 14Plus presentation of prizes we asked several different people from the audience which m...
Kritik

Kurzfilme 2 Kplus

Das schöne an Kurzfilmprogrammen ist, dass sie uns in kurzer Zeit in die unterschiedlichsten Welten entführen. Dergleichen gab es auch bei den Kurzfilmen 2 im Kplus-Programm. So zeigte beispielsweise der erste Film den sehr langen Schulweg, den ein Mädchen in der Türkei zurücklegen muss, in einem anderen Kurzfilm aber geht es um Kinder aus Ungarn, die sich auf den Weg in ein neues Leben machen und der Film „Kinder der Erde“ führte uns schließlich nach Südamerika.Die Filme waren allesamt sehr berührend und zeigten meist wunderschöne Landschaftsaufnahmen. Allerdings waren sie durchaus auch anspruchsvoll. Ich frage mich daher, ob sich diese Kurzfilme für das größtenteils aus 9-Jährigen bestehende Publikum so gut eignen. Zwischen diversen Kindern sitzend, hörte ich während der Filme immer wie...
Kritik

Jack

Jack (10) und sein kleiner Bruder Manuel, der wahrscheinlich so um die 6 Jahre alt ist, leben mit ihrer 25 Jahre alten Mutter Sanna in Berlin. Sanna ist nie da, im Grunde müssen Jack und Manuel alleine klar kommen. Jack kümmert sich liebevoll um seinen kleinen Bruder und wirkt bereits sehr reif für sein Alter. Durch einen Unfall kommt das Sozialamt mit ins Spiel. Es wird besprochen, dass Jack von nun an im Heim leben soll und nur in den Ferien und am Wochenende zu Sanna darf, der kleine Manuel allerdings bleibt vorerst bei ihr. Als Sanna Jack in den Ferien nicht abholt und er auch noch einen Jungen aus dem Heim als Verteidigungsmaßname so sehr verletzt hat, dass er sich nicht sicher ist, ob er noch lebt, beschließt er abzuhauen. Er kehrt zurück zur Wohnung der Mutter, doch sowohl Sanna als...
Hintergrund

Die Preise der Jurys von KPlus

Internationale Jury/ International JuryKurzfilm/ short filmLobende Erwähnung/ special mention:el (weg)Hauptpreis/ main award:Moy lichniy los' (Mein perönlicher Elch)Featurefilmlobende Erwähnung/ special mention:Killa (Das Fort) Hauptpreis/ main award:  Ciencas Naturales(Naturkunde) KinderjuryKurzfilm/ short filmLobende Erwähnung/ special mention:  Sepatu Baru (Neue Schuhe) Gläserner Bär: Sprout (Spross)  Featurefilm Lobende Erwähnung/ special mention: Hitono Nozomino Yorokobiyo (Meiner Seelen Wonne) Gläserner Bär: Killa (Das Fort) 15.02.14, Sarah Gosten
Kritik

Kurz und trotzdem gut

Gestern war die Preisverleihuung von 14plus und ich muss sagen dass ich alle Entscheidungen relativ gerechtvertigt fand. Bezogen auf die Kurzfilme fand ich es besonders toll, dass "Mike" und "Son" einen Preis bzw. eine lobende Erwähnung erhalten haben. Beide waren tolle Filme die in kurzer Zeit so viele Emotionen hervorrufen wie es oft kein Langfilm schafft... Mike ist ein Kurzfilm, der irgendwie genau die richtige Länge hat und trotz seiner Länge von nur 7 Minuten alles wichtige zu so einem schweren Thema sagt! Ich bin wirklich begeistert von diesem Film und finde, dass obwohl er an nur 2 Tagen gedreht wurde (wie der Regisseur bei der Preisverleihung erzählt) etwas tolles entstanden ist! Eine Stelle in "Son" hat glaub ich jeden geschockt, nähmlich die als August Eltern ihm beide gesagt ha...
Kritik

Preisverleihung 14Plus: Danke, liebe Jury!

Die Berlinale-Woche neigt sich dem Ende zu und es ist mal wieder Zeit, dass die Jurys ihre Gewinnerfilme bekanntgeben. So wie jedes Jahr, werden am Freitagabend die Preisträger in der Kategorie 14Plus gekürt. Nachdem sich alle Zuschauer und Filmteams ihren Weg durch das große Gedränge gebahnt haben und der Scheinwerfer seine Bahnen durch die Sitzreihen gezogen hat, springt Florian Weghorn, der stellvertretende Sektionsleiter, auf die Bühne. Er begrüßt das Publikum und es geht los mit den Preisen der Internationalen Jury. Danach ist die Jugendjury an der Reihe und stellt die Favoriten dieses Jahres vor. Der gläserne Bär für den besten Film geht an 52 Tuesdays von Sophie Hyde. Ich muss sagen, dass ich als Jurymitglied nicht anders entschieden hätte. 52 Tuesdays ist ein großartiger Film und r...
Allgemein

Die Preise der Jurys von 14Plus

Internationale Jury/ International Jury Kurzfilm/ short filmlobende Erwähnung/special mention: Son Hauptpreis/ main award:Vetrarmorgun Featurefilm lobende Erwähnung/ special mention:Einstein and Einstein  Hauptpreis/ main price:Violet Jugendjury/ Youth Jury Kurzfilm/ shortfilmlobende Erwähnung/ special mention:  Emo Gläserner Bär:Mike Featurefilm  lobende Erwähnung/ special mention: Ärtico  Gläserner Bär: 52 Tuesdays14.02.14, Sarah Gosten
Interview

Interview mit dem Regisseur und der Hauptdarstellerin von „Il sud e niente“

Wir hatten gestern das Glück den Regisseur und die Hauptdarstellerin des italienischen Films "Il sud e niente" - "Der Süden ist nichts" zu interviewen! (Bilder findet ihr in unserer Fotogalerie) Und was man Fabio Mollo total anmerkt, ist, dass er gerne über seinen Beruf und seinen Film erzählt. fGR: Wie sind sie zum Filme machen gekommen? Fabio Mollo: Früher wollte ich eigentlich Journalist werden. Ich komme aber aus einem Ort wo man nicht wirklich weiß wie man Regisseur wird. Was ich eigentlich machen wollte, war das Erzählen von Geschichten, deswegen dachte ich okay ich werd Journalist. Als ich älter, war hab ich dann die Regie entdeckt und mich dafür entschieden. fGR: Also waren sie nie Journalist? FM: Leider nicht. fGR:Wann haben sie ihren ersten Film gedreht? FM: Mein erster Film war...
Kritik

Zu viel des Guten oder gerade richtig?

Obietnica„Wow, diese Familie hat vielleicht Probleme“, war mein erster Gedanke, als Obietnica vorbei war. Lila und Janek trennten sich vor kurzer Zeit, da Janek Lila betrogen hat. Lila möchte nun nichts mehr von Janek wissen, es sei denn er macht diese eine ungeheuerliche Sache für sie. Als Zuschauer denkt man erst mal, dass es sich hierbei nur um einen blöden Scherz halten kann, doch Janek zieht es tatsächlich durch. Im Verlaufe des Films wird immer offensichtlicher, wie es zu einer solchen Situation kommen konnte. Die Patchwork-Familie hat große Probleme. Sie reden kaum miteinander, leben aneinander vorbei und vor allem kann keiner sich einem Problem entgegenstellen. Immer wählen sie den einfachen Weg. So sagt die Mutter beispielsweise, als es Schwierigkeiten mit Lila gibt, zu ihrem Ex-...