Schlagwort: kplus

The language of music – interview with composer Peyman Yazdanian
Interview

The language of music – interview with composer Peyman Yazdanian

One of the most touching films of this year's Berlinale screened in the Generation K+ Section was the Chinese film Zhi Wu Xue Jia - The Botanist by Jing Yi. A film that takes us to a small village at the Chinese border close to Kasachstan. For its touching portrayal of the region, its enrichment to the discourse on the human-nature relation and its stunning pictures The Botanist receives this year's Grad Prix for Best Feature Film in the Generation K+ section. I was deeply touched by this film and especially by the wonderful music, that transported the beauty and melancholy of the pictures. Therefore I asked composer Peyman Yazdanian for an interview. Peyman is an Iranian pianist and music composer. He is internationally known for his compositions for both national and foreign feature fil...
Autokar
Kritik

Autokar

Die kleine Agata umarmt ihre Großeltern ganz fest, dann dreht sie sich um und steigt in den Bus ein. Im Inneren ist es dunkel, die Blicke vieler unbekannter Gestalten liegen auf ihr. In der ausdrucksstarken Bildsprache des Zeichentrickfilms “Autokar” von Sylwia Szkiłądź wirken sie wie eine Mischung aus Mensch und Tier. Die achtjährige Agata setzt sich auf einen Platz am Fenster und winkt ihren Großeltern zum Abschied zu. Schon fährt der Bus los und die fantastische Reise beginnt… Sie fährt von Belgien, wo ihr Vater und ihre Großeltern wohnen, zu ihrer Mutter nach Polen. Zum Abschied schenkt ihr Vater ihr einen Stift. Damit schreibt sie ihm schon auf der Reise einen Brief. Doch bei einem ruckartigen Halt fällt der Stift runter und rollt unter die Sitze. Sie quetscht sich an der Fledermaus-...
„Life is complex sometimes and that’s okay. You don’t have to be afraid of it.“ – An interview with Eric San, the director of Space Cadet
Interview

„Life is complex sometimes and that’s okay. You don’t have to be afraid of it.“ – An interview with Eric San, the director of Space Cadet

The animated, dialogue-free film Space Cadet is part of this years Generation Kplus program and is centered around the beautiful relationship between the young girl Celeste and her guardian Robot. We had the chance to meet up with director Eric San at a café close to Filmtheater am Friedrichshain after one of the screenings. Sadly, we had to cut a majority of the fascinating and very pleasant, one-hour-long conversation. Here are some excerpts on the film, it’s themes, music and history and on the way kids deal with complex emotions. Freie Generation Reporter:innen (FGR): In general, how are you enjoying the Berlinale so far? How are the different screenings? Eric San: The premiere at HKW was wonderful. There was a full house, a thousand people or something, and just that real elect...
Der legendäre Berlinale-Schal oder 20 Jahre Berlinale Family
Interview

Der legendäre Berlinale-Schal oder 20 Jahre Berlinale Family

im Interview mit einer treuen Berlinale Gängerin 2005 wurde ich das erste Mal von meiner Mutter mit auf die Berlinale genommen, und von fast allererster Stunde war Suse dabei, mit der ich seit dem jedes Jahr auf die Berlinale gehe und ganz viel gemeinsame Fetsival Geschichte teile. Ich habe mich schon immer gefragt, wie sieht die Berlinale für einen Menschen aus, der seit 20 Jahren das Festival besucht? Am Mittwochnachmittag treffe ich Suse im Cafe an der Urania, um uns über gemeinsame Berlinale Zeiten zu unterhalten. freie Generation Report:innen: Vielleicht erst mal zum Einstieg: wie bist Du zur Berlinale gekommen und kannst du Dich an deinen aller ersten Film erinnern? Suse: Nein, an meinen ersten Film erinnere ich mich leider nicht… Aber alles hat angefangen 2005, da habe ic...
Gemeinsam
Kritik

Gemeinsam

Mit nichts als einem Campingwagen und ihrer Gemeinschaft ausgestattet, zieht eine Gruppe 20-Jähriger über das griechische Land. Niemand bestimmt ihre Route, sie fahren einfach den Straßen entlang. Unterwegs helfen sie Menschen, die in Armut leben, ihre Wäsche zu waschen. Als Chloe (Daphné Patakia) sich in ihrem Zuhause in Athen nicht mehr sicher fühlen kann, bricht sie auf und wird von der Camping-Crew aus dem Auto eines gewalttätigen Mannes gerettet. Von deren Gemeinschaft inspiriert, entscheidet sie sich, ihnen für ein Stück zu folgen. I Argries Meres Mas fühlt sich nach dem ultimativen Roadtrip-Movie an. Mit wunderschönen und warmen Bildern des griechischen Sommers bringt Regisseur Vasilis Kekatos seine Utopie von Jugend auf die Leinwand. Er belebt eine Idee von Gemeinschaft wieder,...
Die Feuersage vom Affenjungen
Kritik

Die Feuersage vom Affenjungen

Eine Kritik zu Ran Bi Wa Schemenhafte Waldstriche, grauweiße Schneelandschaften und eine abenteuerliche Reise, die Suche nach dem geheimnisvollen Heiligen Berg. "Ran Bi Wa - A Story About Fire" ist eine poetische Fabel über einen Affenjungen - Ran Bi Wa - und seinen treuen Gefährten, den Wolf Doggie. Gemeinsam ziehen sie los, das Geheimnis der Wärme zu lüften und verfolgen dabei die Spur von Ran Bi Was Mutter Awubaji, die sich Jahre zuvor auf dieselbe Suche machte. Doch bevor sie am Heiligen Berg angelangen, müssen sie viele Gefahren durchstehen und Herausforderungen bewältigen. Währenddessen wird ständig zwischen den zwei Erzählebenen gewechselt, denn in einer Art Déjà-vu-Sequenzen werden Parallelen zu Awubajis Reise gegengeschnitten, die viele Erlebnisse schon vor Ran Bi Wa und Do...
Die Kontur der Eisschollen
Film and Poetry, Kritik

Die Kontur der Eisschollen

Eine lyrische Kritik zum Kurzfilm Anngeerdardardor von Christoffer Rizvanovic Stenbakken. danish version below Anngeerdardardorist das grönlandische Wort für Dieb – vielleicht ein so langes, weil dem Land so viel geraubt wurde.Ein Junge sucht und sucht nach seinem Hund.Er weiß, dass Schlittenhunde nicht gleich aussehen, genauso wie Eisschollen nicht gleich aussehen,kann er sehen, dass das Meer, imaq, zugefroren ist und der Hund Welpen bekommen soll, damit er Schlitten fahren kann.Aber auf welchem Eis wirst du fahren, Kaali, wenn das Meer nicht mehr zufriert?Wenn die Sonne - Anngeerdardardor, wenn der Kapitalismus - Anngeerdardardor,wenn der Kolonialismus und der Machtkampf der westlichen Länder das Eis geschliffenund dein Land aufgebraucht haben.Wenn das Licht wechselt von weiß zu b...
Flammengewalt auf der Berlinale-Leinwand
Kritik

Flammengewalt auf der Berlinale-Leinwand

Eine Kritik zu Only on Earth von Sarah & Liv Knisternd und brodelnd züngeln die Flammen um die Feuerwehrkräfte herum. Die Winde treiben das Feuer immer weiter an, es schlägt meterhoch aus. Ein Mann in einem Bagger schiebt Erdmassen auf, um eine natürliche Barriere gegen das Feuer zu schaffen — und fährt dabei immer wieder direkt in die Flammen. Feuerwehrkräfte sind zu Fuß zwischen den einzelnen Brandherden unterwegs und versuchen sie ohne Wasser zu löschen — das Löschfahrzeug ist noch nicht da. Die Szenerie ist tieforange und verraucht. Only on Earth zeigt gewaltvolle dokumentarische Szenen direkt aus den Waldbrä...
Nicht programmiert, sondern gefühlt – Freundschaft trotz Metall und Entfernung
Kritik

Nicht programmiert, sondern gefühlt – Freundschaft trotz Metall und Entfernung

© OUTSIDERS eine Kritik zu „Space Cadet" Verlust, Veränderung, Einsamkeit und vor allem Freundschaft; diese Themen werden in dem Animationsfilm „Space Cadet“ von Eric San (aka Kid Koala) auf liebevolle Weise dargestellt.  Zunächst lernen wir Celeste und ihren Roboter - Freund kennen. Die beiden sind ein eingespieltes Team und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Durch Robots Fähigkeit, Erinnerungen auf seiner Festplatte zu speichern und diese später anzuschauen, erfahren wir, dass Celestes Mutter eine Weltall- Forscherin war und ihre Tochter mithilfe von Robot allein aufgezogen hat. Wir erleben Rückblenden, in denen Celeste ihrer Mutter neugierig bei der Arbeit zuguckt und diese ihr liebevoll die Sterne erklärt. Mit aller Hingabe zieht Robot das Mädchen nach dem Verlust ihr...
Alle Wege führen ins Jenseits
Kritik

Alle Wege führen ins Jenseits

Eine Kritik zu A natureza das coisas invisíveis oder Das Wesen der unsichtbaren Dinge, dem Kplus Eröffungsfilm der Berlinale 2025 Jeder Mensch wird in seinem Leben früher oder später mit dem Tod konfrontiert, doch haben wir alle ganz unterschiedliche Wege oder Traditionen, damit umzugehen. Im diesjährigen brasilianisch/chilenischen Kplus Eröffnungsfilm wird genau dieses, zunächst düster und schwer erscheinende Thema, aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet – vorranging jedoch aus den Augen der Kinder. Die beiden Protagonistinnen Gloria und Sofia haben ihre ganz eigene Art und Weise, den Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt zu betrachten. Eine treffende Beschreibung dieser Sichtweise gibt meiner Meinung nach der Leiter von Generation Sebastian Markt, als er vorab gebeten wird, da...