Schlagwort: stop zemlia

Kritik

Für 122 Minuten Teenager sein

"Fühlst du dich noch verbunden zu dem, was du gefühlt hast, also du so alt warst wie ich? Liegt das alles in der Vergangenheit oder kannst du diese Erlebnisse irgendwie wieder erleben?" Nach „Shkola nomer 3“ (2017) und „The earth is blue as an orange“ (2020) präsentiert Generation 14+ mit „Stop Zemlia“ auch bei der diesjährigen Berlinale einen Jugendfilm aus der Ukraine. Für ihren einfühlsamen Film erhält Regisseurin Kateryna Gornostai den gläsernen Bären der Jugendjury. Eine Schule irgendwo in Kiew. In Sequenzen unterschiedlicher Länge folgt die Kamera Schüler*innen aus der 11. Klasse und lädt die Zuschauer*innen dazu ein, am Gefühlsleben der ukrainischen Teenager teilzuhaben: Am ersten Verliebtsein, an Klassenfeiern, Schulstunden, Freundschaftsritualen, Ängsten und Selbstzweife...