Schlagwort: becoming who i was

Interview

Das Sprachrohr eines Filmteams

Viele Filmteams aus aller Welt besuchen die Berlinale und beantworten nach den Screenings die Publikumsfragen. Englischsprachige Filmemacher haben es da sehr leicht, aber was ist, wenn man aus Afrika, China oder Korea kommt? Ganz einfach - es müssen Dolmetscher her! Halym Kim, Übersetzer für das Filmteam des Preisträgers „Becoming Who I Was“, hat sich für Sarah und mich die Zeit genommen, ein paar Fragen zu dem Thema zu beantworten. Er spricht koreanisch und war dieses Jahr zum ersten Mal auf der Berlinale als Dolmetscher tätig.fGR: Wie bist zu diesem Job gekommen?Halym: Eine Freundin arbeitet jedes Jahr bei Generation und sie hat mich gefragt, ob ich zufällig Zeit hätte, weil sie noch ganz dringend einen Übersetzer gesucht haben. Das war etwa eine Woche vor der Berlinale.Hast du den Film ...
Kritik

Ein Leben als Heiliger

Zu Beginn dokumentiert der Film das Leben des kleinen Jungen Angdu, der in Nordindien als Mönch in einem buddhistischen Kloster lebt, großgezogen von einem religiösen Arzt, den er nur Onkel nennt.Doch schon bald stellt sich heraus, dass Angdu nicht nur ein einfacher Mönch ist, er ist ein großer Rinpoche, also ein wiedergeborener Priester. Allerdings spielen sich Rinpoches Erinnerungen an sein altes Leben alle in seinem tibetischen Kloster ab.Normalerweise müssten seine ehemaligen Schüler bald abholen kommen, aber auch nach sieben Monaten ist noch niemand aus Tibet im Dorf eingetroffen, wahrscheinlich, da die Chinesen die indisch-tibetische Grenze zurzeit streng bewachen.Also will Angdu selbst nach Kham reisen, wo sein eigenes Kloster liegt. Onkel gibt seine Arbeit als Arzt auf und begleite...
Kritik

Angdu

„Becoming Who I Was“ begleitet acht Jahre lang das Leben von Angdu und dem Dorfdoktor, den er liebevoll Onkel nennt, denn der kleine Junge Angdu ist ein Rinpoché. Das bedeutet, dass er in seinem früheren Leben in Tibet ein hoher buddhistischer Priester gewesen ist. Aus diesem Grund ist er jetzt schon in dem Dorf Ladakh sehr angesehen und wird von vielen verehrt. Jeder Priester braucht sein eigenes Kloster und Schüler, doch in ihrem Wohnort, gibt es keinen Platz mehr für Angdu, um die buddhistische Lehre zu studieren. Er muss also nach Tibet wandern, denn dort liegt seine wahre Berufung. Dabei steht ihnen der Konflikt zwischen Tibet und China im Wege, da die Chinesen keinen über die Grenze nach Tibet gehen lassen wollen. Trotz all dem machen sich „Onkel“ und Rinpoché Angdu gemeinsam zu F...