Erschlagend, deprimierend und frustrierend
Ja, richtig schwere Kost ist der schwedische Film „Flocken“. Jennifer wurde von einem Jungen aus ihrer Klasse vergewaltigt. Aber keiner glaubt ihr. Die Reaktion der Dorfbewohner ist absurd: sie beschimpfen, ignorieren und verstoßen Jennifer und ihre Familie. Es dauert nicht lange, da haben sich alle gegen sie gewand. Das besondere an dieser sonst doch etwas typischen Geschichte ist, dass der Täter nicht nur als böse dargestellt wird, sondern auch selbst irgendwo ein Opfer ist. Immer wieder kommt die Frage auf wer hier eigentlich der böse ist. Keiner hilft den beiden Jugendlichen. Die Erwachsenen sind kindischer als die Kinder. Die Situation ist aussichtslos. Gleich zu beginn ist mir aufgefallen, wie ruhig dieser Film ist. Nicht, dass er langweilig ist. Es ist einfach leise. Nur selte...