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Kritik

Shit happens!

A comment on Ninjababy23-year-old Rakel has a pretty normal life - she likes to party and enjoys the carefree lifestyle of a twentysomething. Until suddenly, out of nowhere, she finds out about being pregnant already in the 7th month. From one second to the other Rakel's life is turned upside down - instead of wondering what to eat today, where to party or what she wants to do with her life after dropping out of university, Rakel suddenly has to deal with finding the father and what to do after an unwanted pregnancy. Luckily, Rakel's roommate Ingrid and the aikido instructor Mos, who the two mistook for the father at first, support her on this emotional ride. Pregnancies of young people is definitely not a new topic in generation films. "Ninjababy", however, handles to find the perfect bal...
Kritik

Schöne Bescherung

Eine Kritik zu Ninjababy.Die 23-jährige Rakel führt ein ziemlich normales Leben - geht gerne feiern, trinkt, probiert sich aus und genießt die Unbeschwertheit einer Zwanzigjährigen. Bis sie eines Tages vollkommen aus dem Nichts herausfindet schwanger zu sein, und das sogar schon im 7. Monat! Von einer auf die andere Sekunde ist Rakels Leben auf den Kopf gestellt - anstelle von Fragen wie was es heute zu Essen gäbe, auf welche Party sie gehen möchte oder in welche Richtung sie ihr Leben nach dem abgebrochenen Studium gestalten möchte, muss Rakel sich plötzlich damit beschäftigen wer der Vater des ungeborenen Kindes ist und was für Möglichkeiten es gäbe mit einer ungewollten Schwangerschaft umzugehen. Zum Glück stehen Rakel auf dieser Achterbahnfahrt der Gefühle ihre Mitbewohnerin Ingrid und...
Kritik

“The best we can hope for is being treated as zoo animals.”

A comment on Cryptozoo.Atmospheric, almost mystical sounds of a flugelhorn waft through the animated forest where two young adults pave their way for the beginning of this story. Soon they come across a fence. Is it a better life that’s waiting behind this fence? Perhaps even a utopia? In the “Cryptozoo" located behind this fence, Cryptids can live carefree. Cryptids are mythical creatures that often find their origins in Greek mythology. For example, there is a griffin, a combination of a lion and a bird of prey, as well as a manticore, a combination of a scorpion and a lion. Many of the Cryptids are half human, half mythical creatures. In the outside world, they are persecuted, murdered or exploited. According to the operators, Cryptozoo is a kind of "sanctuary," a place where Cryptids c...
Kritik

“The best we can hope for is being treated as zoo animals.”

Eine Kritik zu Cryptozoo.Atmosphärisch, fast ein wenig mystisch, wabern die Klänge eines Flügelhorns durch den animierten Wald, in dem zwei junge Erwachsene den Beginn dieser Geschichte ebnen. Recht bald stoßen sie auf einen Zaun. Wartet hinter diesem Zaun vielleicht ein besseres Leben? Eine Utopie? Im dem hinter dem Zaun gelegenen Cryptozoo können Cryptids sorgenfrei leben. Cryptids sind Fabelwesen, die häufig in der griechischen Mythologie ihren Ursprung finden. So gibt es beispielsweise einen Greif, eine Kombination aus Löwe und Raubvogel, aber auch einen Mantikor, eine Kombination aus Skorpion und Löwe. Viele der Cryptids sind halb Mensch, halb Fabelwesen. In der Außenwelt werden sie verfolgt, ermordet oder ausgenutzt. Laut der Betreiberinnen ist der Cryptozoo eine Art “Sanctuary”, ein...
Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz – ein System zum Scheitern?
Hintergrund

Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz – ein System zum Scheitern?

Ein Hintergrundartikel zu "La Mif" In dem Schweizer Film „La Mif“ portraitiert Regisseur und Drehbuchautor Fred Baillif den Alltag und die Probleme junger Mädchen und deren Betreuer:innen in einem Kinder- und Jugendheim. Die Systeme dahinter scheinen wirr und teilweise nicht auf das Kinderwohl ausgelegt zu sein. „Ein Kinderheim ist kein Gefängnis“ sagt Heimleiterin Lora ein Mal, als sie sich wegen eines Vorfalles im Kinderheim einem Ausschuss stellen muss. Doch wie sieht dieses System hinter der Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz aus? Ein Blick hinter die Kulissen verrät, wieso die Strukturen bei „La Mif" so undurchschaubar wirken. Die Schweiz ist bekannt für seinen Föderalismus - das Land gliedert sich in 26 Kantone, die meisten Gesetze entstehen auf dieser Ebene. Bundesweite R...
Kritik

Unbekannte Freiheit

Eine Kritik zu Fighter Jina (Lim Seong-mi) ist eine Kämpferin. Sie hat für ihre Flucht aus Nordkorea gekämpft, sie kämpft für ihren Vater, der noch immer in China ist, sie kämpft gegen ihre Gefühle gegenüber der Mutter, die sie in jungen Jahren in Nordkorea zurückgelassen hat, sie kämpft für ein besseres Leben in Seoul. Es scheint nur passend, dass sie im Boxkampf letztendlich ihre neue Leidenschaft findet. „Ein typischer Underdog-Film“, höre ich später. Doch für mich ist Fighter mehr als das. Es braucht nicht erst die Mentorenfigur oder einen Geliebten oder den einen Schicksalsschlag, um Jina zu sich selbst finden zu lassen. Von Anfang an bleibt sie sich selbst treu, geht ihren Weg in ihrer eigenen Zeit, lässt sich nicht drängen, wehrt sich von vornherein, wenn ihr Unrecht geschieht, ents...
Kritik

Ist das Kunst oder kann das weg?

Der Film Irmã hat sprichwörtlich eingeschlagen wie der pinke Meteorit, um den es die ganze Zeit geht - ein Meteorit aus Fragezeichen und sehr durchwachsenen Meinungen. Geht es überhaupt um den Meteoriten und was versinnbildlicht dieser? Nackte Frauen, die (wie wir aus den Nachrichten erfahren) auf einmal überall in Brasilien auftauchen. Alles ist feministisch angehaucht, aber was ist die Botschaft des Films? Allein die Handlung zusammenzufassen fällt mir zumindest schwer. Zwei Schwestern fahren aus ihrer gewohnten städtischen Umgebung raus aufs Land, um ihren Vater zu finden. Ihre Mutter liegt im Sterben und sie müssen klären, wie es anschließend weitergehen wird. Mit ihrer emanzipierten Art fallen sie im Dorf schnell auf. Zwischen den Handlungseckpfeilern: ganz viel Kunst, um es nett ausz...
Interview

A Strong Female Voice From Iran – Eine kleine Begegnung inmitten des hektischen Berlinalealltags

Als ich die Berlinale Lounge für mein Interview mit Massoud Bakhshi, dem Regisseur von „Yalda, la nuit du pardon“, betrete, werde ich herzlich von der PR-Vertreterin Marie-France in Empfang genommen. Sie fragt mich, ob ich Lust hätte, anschließend noch mit einer der Schauspielerinnen des Films zu sprechen. Da ich mich sehr dafür interessiere, wie die Schauspielerinnen diesen im Iran stark kritisierten Film wahrnehmen und ob sie dafür Risiken auf sich nehmen mussten, freue ich mich sehr über dieses Angebot.Nach dem Roundtable Interview mit dem Regisseur werde ich also von Marie-France zu der Schauspielerin geleitet. Schon während ich Platz nehme, frage ich mich, wer genau sie eigentlich ist. Sie hat recht kurze braune Haare, trägt roten Lippenstift, ihr Lidstrich glitzert silbern und sie tr...
Kritik

Badewannentalk

Always Amber glänzt durch Authentizität.Amber spricht für sich. Im wahrsten Sinne des Wortes. In 76 Minuten lernt das Kinopublikum Amber aus Schweden kennen und begleitet die 17-jährige nicht binäre Person durchs Leben. Positiv herauszuheben ist, dass die beiden Dokumentarfilmerinnen, Lia Hietala und Hannah Reinikainen, sich explizit dafür entschieden haben, keine äußere Bewertung oder Einordnung zu geben. Einzig allein Amber führt selbstbewusst durch den Film und kommentiert die Szenen. Und das ist auch gut so, denn dadurch besteht keine Gefahr, dass der Inhalt von Außenstehenden verfälscht wird. Drei Jahre begleiten die beiden Schwedinnen Hietala und Reinikainen Ambers Leben. Amber ist überglücklich als ihr gegen Ende des Films von einer auf Geschlechtsidentitäten spezialisierten Therape...
Interview

Insights into the Iranian Judiciary System – A Discussion with Massoud Bakhshi, the director of „Yalda, la nuit du pardon“

During the Berlinale I had the chance to participate in a so-called roundtable with two other journalists. We sat down with the director of „Yalda, la nuit du pardon“, Massoud Bakhshi, in a small lounge in the press center of the Hyatt. In the film a young woman, Maryam, is sentenced to death because of the murder of her husband. She and the daughter of the murdered man are part of a TV show. If she forgave Maryam, Maryam would be able to live. A dramatic show evolves. While I was a bit nervous at first - having never done anything like that with other „professional“ journalists before - I soon could settle and a really nice and interesting conversation developed. fGR: Forgiveness is one of the major aspects in your film. Can you tell us about this concept in Iran?Massoud Bakhshi: Forgiven...