Schlagwort: 14plus

Kritik

Girl asleep oder ein Sumpf von Metaphern?

In dem australischen Film „Girl asleep“ von Rosemary Myers geht es um die 14-jährige Greta (Bethany Whitmore), die einen großen Schritt in die Pubertät macht und nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Dazu kommt auch noch, dass sie in ihrer neuen Schule wenige Freunde hat und von einer sehr arroganten Mädchenclique schikaniert wird. Jetzt hat sich auch noch Elliot (Harrison Feldman) an sie geklammert, der plötzlich mehr als nur Freundschaft möchte. Gretas Mutter kann diese Trübseligkeit nicht mehr ertragen und organisiert ihr zu Liebe eine große Party zu ihrem 15. Geburtstag, welche einen kuriosen Lauf nimmt…Doch leider kommt ihr das gar nicht zu Gute, denn Greta wünscht sich alles andere, als eine riesige Feier. Sie geht enttäuscht in ihr Zimmer und klappt ihre Musikbox auf. Denn immer, ...
Kritik

Die „Berlinali“ ist eröffnet!

Endlich ist es so weit! Die 39. Generation der 66. Berlinale, wurde gestern offiziell Eröffnet.Seit genau einem Jahr haben wir alle auf diesen Moment gewartet und es war genau so wie es sein muss. Zur Eröffnung von K+ war das Haus der Kulturen der Welt voll mit Menschen. In der Schlange erkannte ich langjährige Berlinale-gänger, Presse Leute, kleine und größere Kinder, bekannte und unbekannte Gesichter. Eins hatten sie alle gemeinsam: den Wunsch, dass diese Berlinale nun ENDLICH richtig los geht.Als wir es uns auf unseren Stammplätzen gemütlich gemacht hatten, das Licht langsam gedämpft wurde und die Musik des Berlinale Trailers erklang, fühlte ich mich für einen kurzen Moment als wäre ich wieder sieben Jahre. Wie viele Male hat eine Berlinale für mich nicht genau so begonnen? Ich kann es ...
Kritik

Durch einen Traum zur Realität

English version belowZwei heranwachsende Außenseiter, eine überspitzte und doch altbekannte Familiensituation und schräge Träume, deren Sinn sich erst ganz am Ende erschließt. Hätte ich die Aufgabe, ein Zitat aus Girl Asleep zu nennen, das den Großteil des Films zusammenfasst, dann wäre das „What the hell“.Greta ist neu im Ort und schließt sogleich Bekanntschaft mit einem abgedrehten Jungen namens Elliot. Zuhause wird sie zum einen vom Vater wohl behütet, ihre Mutter hingegen wünscht sich nichts sehnlicher, als ihr einen kleinen Schubs zu geben und sie aus sich herauskommen zu sehen. Der Druck, dem Greta sich dadurch selbst aussetzt, äußert sich in ihren Träumen, in denen sie der Wahrheit immer weiter auf den Grund geht und nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen, die ihr am nächs...
Interview, Kritik

Coming of age – Träume werden wahr

Es ist jetzt schon eine weile her, dass die 65. Berlinale zuende ist. Ein paar Filme, Momente und Erlebnisse spuken mir immernoch im Kopf herum. Von einem Erlebnis will ich jetzt noch berichten.Schon im Programm hatte ich mir diesen Film angekreuzt: Coming of age - ein Dokumentarfilm über Jugendliche in dem Dorf Ha Sekake in Lesotho (süd Afrika). Was mir besonders an diesem Dokumentarfilm gefallen hat ist, dass auf das typische Frage-Anwort Prinzip verzichtet wird. Die Landschaft und der Einblick in das Leben der Jugendlichen haben mich sehr beeindruckt. Nach dem Screening bereue ich es kein bisschen, dass ich schon im Vorraus ein Interview mit dem Team von Coming of age vereinbart habe.Einen Tag später treffe mich mit dem Regiesseur Teboho Edkins und den beiden Hauptdarstellern Lefa und S...
Kritik

Mein Beat oder Magische Momente und ein paar Tränen

Wenn ich daran denke, dass ich diesen Film fast nicht gesehen hätte werde ich echt traurig. Mein letzter Film bei der 65. Berlinale hat mich tief bewegt.Jeder der davon träumt etwas mit Musik zu machen, wird von diesem Film gefesselt sein. Ich habe alles um mich rum vergessen und bin eingetaucht in diese Geschichte. Schauspieler, Kamera und besonders die Musik haben mich fasziniert. Für mich hat dieser Film etwas ganz unikes.Ich träume schon lange davon später etwas mit Film und Musik zu machen, deshalb hat dieser Film mich so sehr angesprochen. Ich sitze 91 Minuten wie gebannt im Kinosessel. Und dann beim Q and A passiert das unglaubliche: ein Mädchen im Publikum fragt ob Nichlas Galitzine uns etwas vorsingen kann. Und.... Er tut es! Und ich sitze da in meinem Kinosessel und heule. In die...
Kritik

Das Mädchen, welches kämpft

"Mina Walking" ist mit einer Dauer von 125 Minuten ein relativ langer Film. Er zeigt das Leben von Mina, welche mit ihrem Vater und dem Großvater in Kabul lebt. Die Mutter von den Taliban getötet, der Vater drogenabhängig, der Großvater krank und Mina? - Mina muss versuchen, genug Geld zu verdienen, um drei Menschen zu ernähren. Aber sie geht gleichzeitig auch zur Schule, was ihr Vater so gar nicht versteht. Mina verkauft Sachen, welche sie von Rashid bekommt. Rashid, ein junger Mann, hatte ihr eigentlich versprochen, ihrem Vater keine Drogen mehr zu verkaufen, doch er hält sich nicht dran. Und so kommt es, dass Mina eines Tages zur Polizei geht und berichtet, sie habe einen mutmaßlichen Selbstmordattentäter gesehen, welcher Rashid heiße. Am Abend, als Mina nach Hause kommt, wartet ihr Vat...
Allgemein

Meine Eindrücke und Favoriten der 65. Berlinale

Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen, da ich dieses Jahr das erste Mal richtig bewusst bei der Berlinale war. Es war mir eine große Freude dann auch noch gleich bei „Generation Reporter“ mitzuwirken. Ich ging aufgeregt in den ersten Film, denn ich wusste nicht so recht, was mich erwartet. Nach „The diary of teenage girl“ war ich erstmal verwundert, weil alles so direkt gezeigt wurde. Doch genau das machte diesen Film, und auch andere, interessant. Nichts wurde versteckt.Besonders schön finde ich an der Berlinale, dass bei den Filmen aus der Kategorie „Generation“ wenig Wert auf das Äußere der Schauspieler gelegt wird, nicht wie man es aus den Hollywoodproduktionen kennt. Natürlichkeit bei Filmen ist für mich ein wichtiger Aspekt. Mit wenigen, aber sehr wirkungsvollen Effekt...
Allgemein

Akkreditierungen, lange Schlangen und tolle Filme – Ein kleines Resümee

Nachdem die Berlinale nun schon fast eine ganze Woche vorüber ist, ist es meiner Meinung nach an der Zeit, ein kleines Fazit zu ziehen. Für uns begann diese Berlinale mit einigen Veränderungen. Zum einen als wesentlicher Faktor hatten wir endlich Akkreditierungen bekommen. Mit den Akkreditierungen hatten wir Zugang zum Hyatt und konnten dort die ganzen Vorteile nutzen, die akkreditierter Presse zuteil wird. Zum anderen konnten wir mit der Akkreditierung in jeden Film gehen, den wir uns anschauen wollten (nur nicht in die Preisverleihungen und Eröffnungen. Doch auch hierfür gab es spezielle Pressekarten, um die man sich nur rechtzeitig kümmern musste). Leider mussten wir zu unserem Leidwesen feststellen, dass die Akkreditierungen nicht nur Vorteile boten. Wir konnten uns zwar in eine separ...
Kritik

Der musikalische Außenseiter

Ein Junge, der in der Schule gemobbt wird, keine Freunde hat und unglücklich ist, spielt gern heimlich auf dem Dach seiner Wohnung Gitarre. Nachdem sein musikalischer Vater ihn und seine Mutter verlassen hat, zeigt die Mutter jedoch eine tiefe Abneigung gegen Musik bzw. Rock, was zusätzliche Komplikationen aufbringt.Plötzlich zieht ein kurioser Nachbar ein, der den ganzen Tag aus riesigen Boxen laut Musik hört. Er ist nämlich ein ehemaliger Gitarrist der Band „Nothing“, wie der Protagonist Tom herausfindet. Also ergreift Tom die Chance und möchte unbedingt, dass der Musiker ihm Gitarrenunterricht gibt. So schreibt er seine ersten Songs. Aus meinen Augen gesehen hat „The beat beneath my feet" absolutes Kinopotential, da einem diese Story nicht ungeläufig ist. Dadurch ist die Handlung für d...
Allgemein

Wir küren unseren Publikumsliebling

Auch in diesem Jahr wollten wir von Euch wissen, welchen Film ihr am besten fandet.Aus insgesamt 166 Stimmen können wir Euch nun den diesjährigen Publikumsliebling präsentieren. Like last year we wanted to know which movie was your favorite one. Having received 166 votes we can now proudly present the Darling of the Public of this year's Berlinale.Mit 17,47% geht der diesjährige Preis des Publikumslieblings an...With 17.47% this year's award for the Darling of the Public goes to...The Beat Beneath my FeetAuf Platz 2 und 3 folgen Mina Walking und Nena mit ungefähr 13%.2nd and 3rd are Mina Walking and Nena with about 13%.Hier noch einmal eine kleine Gesamtübersicht:An overview:Der von der Jugendjury mit dem Gläsernen Bären ausgezeichnete Film "Flocken" erhielt übrigens nur 8,43% der Stimmen ...